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Was dein Sextraum (nicht) zu bedeuten hat

Was wir träumen, kann uns tagsüber ganz schön ins Grübeln bringen. Manchmal sogar an uns zweifeln lassen. Sexträume sind da keine Ausnahme. Wie viel Gewicht du ihnen geben darfst und inwiefern sie dir sogar guttun, erklärt Sexualtherapeutin Dania Schiftan.

Wie ernst darf ich meine Sexträume denn nehmen?
Sexträumen solltest du nicht zu viel Bedeutung beimessen. Sie sind nicht gleichzusetzen mit unterdrückten Wünschen. Es kommt schon mal vor, dass wir uns von unseren Träumen auch in der Realität angezogen fühlen. Aber das ist nicht die Regel. Wenn du etwas träumst, dann bedeutet das also nicht, dass du das Geträumte in die Tat umsetzen willst.

Oder dass ich mich von der Person, von der ich geträumt habe, tatsächlich körperlich angezogen fühle …
Richtig. Wir Menschen beurteilen unsere Träume mit unserem wachen Verstand, also nach unseren moralischen und ethischen Prinzipien. Da stellt man sich schnell mal die Frage: Was stimmt mit mir nicht? Schliesslich träumen wir auch Dinge, die uns im Wachzustand anwidern oder von denen wir niemals bewusst fantasieren würden.

Hört sich nach innerem Konflikt an.
Das muss es aber nicht sein. Solche selbsthinterfragenden Gedanken kommen nur, wenn man dem Sextraum eine Bedeutung respektive gewisse Wertung gibt. Betrachtet man das Ganze aber mit Abstand, kann man sich darüber freuen, lächeln und sagen: Spannend, wozu mein Hirn fähig ist.

Vorausgesetzt, ich kann mich an das Geträumte erinnern …
Das können tatsächlich die wenigsten, insbesondere, wenn es um ganze Handlungsstränge geht. Die Erinnerung an unsere Träume verflüchtigt sich nach dem Aufwachen sehr schnell. Vielmehr sind es Gerüche, Gefühle, Eindrücke, einzelne Momentaufnahmen, ein Kribbeln oder eine feuchte, klebrige Unterhose, die uns bleiben.

In welchem Alter macht sich unsere Sexualität zum ersten Mal in unseren Träumen bemerkbar?
Das ist nicht so klar. Wir erleben schon als sehr junge Menschen gute Gefühle im Genitalbereich, aber ab wann sich diese auch in den Träumen zeigen, ist schwer zu sagen. Bei den Jungs macht sich der Körper in der Pubertät nachts zum Beispiel selbstständig und ejakuliert.

Und daran sind dann die sogenannten «feuchten Träume» schuld?
Tatsächlich ist es meist umgekehrt. Es sind nicht die Träume, die eine körperliche Reaktion wie Erregung auslösen. Es ist unser Körper, der den ersten Schritt macht und der Kopf zieht dann mit und kreiert die passenden Fantasien, Gedanken und Bilder dazu. Es ist also der Körper, der den Takt vorgibt.

Wie steht es um die Frauen?
In meiner Praxis erzählen mir Frauen immer wieder, dass sie keine Orgasmen haben können, dafür aber in Sexträumen manchmal welche erleben. Ich finde das sehr spannend, da es zeigt, dass unser Körper und Gehirn in der REM-Schlafphase – in der andere Gehirnregionen ihre Aktivität hochfahren – ein Eigenleben entwickeln und plötzlich Dinge zulassen, die für manche im Alltag nur schwer möglich sind.

Dania Schiftan arbeitet seit 15 Jahren als Sexologin und Psychotherapeutin in ihrer eigenen Praxis in Zürich. Zudem ist sie auch als Psychologin bei Parship tätig. Mehr über sie und ihren Job erfährst du im Interview mit ihr:

Alle weiteren Beiträge aus der Serie findest du hier:

Titelfoto: Maddi Bazzocco via Unsplash

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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