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Hintergrund

Zwischen Lebenselixier und Giftcocktail: Wie viel Salz ist zu viel?

Anna Sandner
7.6.2024

Was bewirkt Natrium im Körper? In welchen Lebensmitteln ist es enthalten, und warum laufen manche Menschen bei zu viel Salz eher Gefahr, hohen Blutdruck zu bekommen als andere? Alles, was du über das lebenswichtige Mineral wissen musst.

Natrium dient auch als Puffersubstanz, indem es hilft, den pH-Wert des Blutes in einem engen Bereich zu halten. Kommt hier etwas ins Ungleichgewicht, hat das Auswirkungen auf viele biochemische Prozesse im Körper.

Auch für die Erregungsleitung in Nerven und Muskeln ist das Mineral unverzichtbar, da Natriumionen die Weiterleitung von Nervenimpulsen und die Kontraktion von Muskelfasern ermöglichen. Ein ausgeglichener Natriumspiegel ist daher essenziell, damit du deine Bewegungen koordinieren kannst und lebenswichtige Organe wie das Herz richtig funktionieren können.

Was passiert bei Natriummangel oder einem Überschuss?

Zu wenig Natrium kann zu Müdigkeit, Schwindel, Muskelkrämpfen und im Extremfall sogar Bewusstlosigkeit führen. Ein schwerer Mangel ist jedoch selten, da die meisten Menschen heutzutage mehr als genug Salz über ihre Ernährung aufnehmen.

Viel häufiger ist ein Überschuss: Zu viel Natrium in der Ernährung erhöht den Blutdruck und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine hohe Natriumaufnahme belastet den Körper durch ein größeres Blutvolumen. Der dadurch entstehende höhere Widerstand in den Blutgefäßen erhöht den Blutdruck. Ist dieser langfristig zu hoch, schädigt das die Blutgefäße und das Herz und begünstigt Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Überschüssiges Natrium kann auch direkt die Blutgefäßwände schädigen und zur Arteriosklerose beitragen. Außerdem wird eine hohe Aufnahme von Natriumchlorid mit einem erhöhten Risiko für Magenkrebs in Verbindung gebracht, da es die Magenschleimhaut schädigen kann. Auch die Nieren bekommen langfristig Probleme bei zu viel Salz.

Und noch etwas Ungewöhnliches: Trotz seines metallischen Charakters ist Natrium bei Raumtemperatur so weich, dass es mit einem Messer geschnitten werden kann. Es ist sogar weicher als Blei.

Titelbild: Castorlystock/Pexels

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Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.


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Interessantes aus der Welt der Produkte, Blicke hinter die Kulissen von Herstellern und Portraits von interessanten Menschen.

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