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Hintergrund

3D-Druck: Wie viel Infill braucht’s?

Kevin Hofer
12.8.2020

Der Infill, also der prozentuale Anteil der Füllung eines 3D-Drucks, hat Einfluss auf die Stärke des 3D-Drucks. Wie sich der Infill auf die Zugkraft auswirkt, habe ich getestet.

Was habt ihr mich bei meinem letzten Test kritisiert…

Junge, Junge! Wie kann man nur so leichtsinnig sein... Schütze DEINE AUGEN!!!
User razz0oor68
Wäre das eine Arbeit eines Lehrlings aus unserer Werkstätte, hätte es dafür in jedem Fall ungenügend gegeben und dann noch einen saftigen ZS bezüglich Arbeitssicherheit.

Danke für die zahlreichen Rückmeldungen auf diesen Artikel:

Bei der Kritik zur Arbeitssicherheit habt ihr es aber nicht belassen. Derselbe Anonymous wie oben wirft mir fragwürdigen Inhalt vor:

Zu meiner Verteidigung: 3D-Drucken ist für mich ein Hobby, darüber zu schreiben konnte ich zu einem Teil meines Berufs machen. Ich bin also eher ambitionierter Amateur als nachlässiger Profi und lerne ständig dazu. Kein Grund also für einen Zusammenschiss oder «ZS», wie das Anonymous im Militärjargon bezeichnet.

So teste ich

Beim ersten Versuch habe ich andere Einstellungen gewählt, weil ich mich am PLA mit Carbonfasern von Proto-Pasta orientiert habe. Mit diesem Filament hatte ich beim ersten Test der Reihe Mühe beim Drucken. Da ich dieses Mal nur mit dem Filament von Purefill teste, kann ich die Standardeinstellungen von Cura bei 0.28 Millimeter Schichtdicke wählen. So geht das Drucken schnell.

Ach ja: Noch etwas ist neu.

Die Resultate: (Fast) immer etwas mehr

Bei meinem letzten Test hat das Purefill-Filament mit 10 Prozent Infill 22,5 Kilogramm Zugkraft ausgehalten. Davon ist das Filament dieses Mal mit 16,5 Kilogramm weit entfernt. Das liegt an den angepassten Parametern (siehe oben).

Hier die Ergebnisse:

Anhand der Ergebnisse lassen sich zwei Infill-Einstellungen ausschliessen die keinen Vorteil gegenüber weniger Infill haben. Bei 60 und 100 Prozent Infill haben die Testhaken nicht mehr Zugkraft ausgehalten als bei 50 respektive 90 Prozent. Bei 100 Prozent Infill ist zudem die Druckzeit exponentiell länger, weshalb ich 100 Prozent Infill beim Drucken nicht empfehlen würde.

Fazit: Ich drucke künftig mit 50 oder 80 Prozent Infill

Aufgrund dieser Resultate werde ich künftig bei den meisten meiner Drucke, die Zugkraft aushalten müssen, auf 50 Prozent Infill zurückgreifen. Muss es noch mehr sein, werde ich wohl auf 80 Prozent Infill erhöhen.

Wie ich beim letzten Mal herausgefunden habe, ist das Filament dabei entscheidend, wie viel Zugkraft es tatsächlich aushält. Ein anderes PLA-Filament würde eventuell mehr oder weniger Zugkraft bedeuten. Dennoch erkenne ich eine gewisse Tendenz, bei wie viel Infill mehr Zugkraft resultiert. Bevor ihr mir wieder die Kommentarspalte zu spammed: Ich weiss, universell anwendbar sind diese Ergebnisse nicht.

Jetzt, wo ich den für mich optimalen, prozentualen Anteil an Infill ermittelt habe, teste ich den Einfluss der Wanddicke auf die Zugkraft bei 50 Prozent Infill.

Habt ihr weitere Anregungen zum Testverfahren? Dann schreibt eure Tipps in die Kommentarspalte.

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Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


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