Das nächste High-End-Objektiv: Sony FE 50mm f/1.2
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Das nächste High-End-Objektiv: Sony FE 50mm f/1.2

David Lee
16.3.2021

Das neue 50mm-Objektiv hat eine Lichtstärke von f/1,2 und gehört zur hochwertigen GM-Reihe. Gemessen daran ist es recht handlich. Es soll sich auch für Video eignen.

Sony kündigt ein 50mm-Objektiv in der G-Master-Reihe an. Das ist Sonys Bezeichnung für besonders hochwertig verarbeitete Objektive Es ist voraussichtlich ab dem 12. April lieferbar. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

Sony FE 50mm f/1.2 GM Sony E (Sony E, Vollformat)
2349,– EUR

Sony FE 50mm f/1.2 GM Sony E

Sony E, Vollformat

Sony FE 50mm f/1.2 GM Sony E (Sony E, Vollformat)
Objektiv
2349,– EUR

Sony FE 50mm f/1.2 GM Sony E

Sony E, Vollformat

Die hohe Lichtstärke von f/1,2 führt im Vollformat zu einem ziemlichen Brocken von Objektiv. Allerdings: Die vergleichbaren Objektive der Konkurrenz sind noch einiges schwerer. Das Canon-Objektiv wiegt 950 Gramm, das von Nikon 1090 Gramm. Da ist das SEL5012GM, so der technische Name des Sony-Objektivs, mit seinen 778 Gramm schon fast ein Leichtgewicht. Gewicht und Abmessungen entsprechen dem Sony-50mm mit Lichtstärke f/1.4 aus dem Jahr 2016.

11 Lamellen formen eine kreisrunde Blende, wodurch das Objektiv ein schönes Bokeh erzeugt. Die Vergütung vom Typ Nano Coating AR II soll Reflexionen auf ein Minimum reduzieren. Den Autofokus betreiben gleich vier Linear-XD-Motoren – beim kürzlich erschienenen 35mm-Objektiv sind es nur deren zwei. Die vier Motoren sollen das schwere Glas schnell und trotzdem leise bewegen.

Wie schon beim 35mm-GM lässt sich auch bei diesem Objektiv der Klickraster für den Blendenring ausschalten. Dies erlaubt bei Videoaufnahmen, die Blende fliessend zu verändern.

Laut Sony soll die Schärfe auch in den Bildecken erhalten bleiben. Ich habe in einem kurzen Test meinen Teppich fotografiert und komme zum Schluss: Bereits bei leichtem Abblenden sind auch die Ecken sehr scharf. Bei Offenblende lässt die Schärfe in den Ecken etwas nach, ist aber immer noch erstaunlich gut.

f/1,2 Bildecke
f/1,2 Bildecke
f/2,0 Bildecke
f/2,0 Bildecke
f/1,2 Bildmitte
f/1,2 Bildmitte

Thomas Kunz hat das Objektiv auch kurz im Studio für ein Porträt verwendet, allerdings mit Blende f/5,6. Eine zu offene Blende würde im Blitz-Setting zu einer Überbelichtung führen.

So auf Anhieb hatte ich gar keine Verwendung für eine so weit offene Blende. Zumindest nicht im Vollformat. Die Schärfentiefe ist extrem gering. Benutzt du so lichtstarke Objektive? Wofür?

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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