Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Produkttest

Fractal Define 7: Bewährtes neu aufgelegt

Fractals Define-Gehäuse geht in die siebte Runde. Das Case in zeitloser Optik – böse Zungen würden es langweilig nennen – wurde an entscheidenden Stellen verbessert und sieht jetzt noch schlichter aus.

Eine schwarze Box. So sieht das Define 7 auf den ersten Blick aus. Ich mag’s schnörkellos und bei PC-Cases kommt es sowieso auf die inneren Werte an.

Das Wichtigste auf einen Blick:

Modular bis zum geht nicht mehr

Das Define 7 bietet sieben Frontanschlüsse: Zwei Mal USB 3.0 vom Typ A, zwei Mal USB 2.0 Typ A, ein Mal USB 3.1 vom Typ C sowie je ein Audio- und Mikrofon-Anschluss. Zwischen diesen Anschlüssen befinden sich der Power und Reset-Knopf.

Wie bereits der Vorgänger Define R6 ist das Define 7 modular. Das Gehäuse eignet sich als Server wie auch als Gamer-Maschine. Standardmässig ist das Define 7 im offenen Layout. Um es in das Speicherlayout für Server umzubauen, wird die Rückwand neben dem Mainboard nach vorne verlegt und mutiert zum Gehäuse-Schacht. Dahinter lassen sich zusätzliche Laufwerke montieren.

Im Lieferumfang befinden sich sechs Halterungen für 3.5- und 2.5-Zoll-Laufwerke, zwei Halterungen für 2.5-Zoll-Laufwerke und ein Multibracket. Brauchst du mehr, musst du dir die zusätzlich kaufen.

Beim Formfaktor stehen ATX, mATX, Mini ITX und E-ATX zur Verfügung. Wobei E-ATX-Mainboards maximal 285 Millimeter breit sein dürfen. Das Gehäuse ist 546.8×240×474.2 Millimeter gross. Damit ist es rundherum etwas grösser als der Vorgänger.

Alles, wo’s hingehört

Fractal erleichtert mit dem neuen Gehäuse den Zugang zu den Komponenten: Statt mit Schrauben werden die Seitenpanele eingeklinkt. Das funktioniert super und die Panele halten auch, wenn ich das Gehäuse richtig durchschüttele.

Die Frontklappe, die sich für besseren Airflow öffnen lässt, ist ebenfalls nur eingeklickt. So ist der Zugang von Vorne gewährleistet.

Im Lieferumfang ist ein Lüfter-Controller. Dieser bietet Platz für sechs 3-Pin-Lüfter und drei 4-Pin-PWM-Lüfter. Die Platzierung hat Fractal überarbeitet. Neu befindet sich der Controller unterhalb des Top-Panels. Dadurch braucht er sehr wenig Platz und auf der Rückseite ist genug Platz für Kabelmanagement. Beim Vorgänger war der Controller mehr oder weniger in der Mitte der Gehäuserückseite platziert.

Alles in allem macht es Spass, im Define 7 zu bauen. Alles passt und die Verarbeitung ist Fractal-typisch top.

Testmethodik

Das Wichtigste an einem Gehäuse ist der Airflow. Das heisst: Wie effizient wird frische, kühle Luft ins Gehäuse befördert und auch wieder raus? Um das zu testen, unterziehe ich die folgenden verbauten Komponenten im Gehäuse den Stresstests HeavyLoad (für die CPU) und FurMark (für die GPU):

Als CPU-Kühler verwende ich den AMD Wraith Prism.

Die Tests mache ich acht Mal. Je vier Mal mit den mitgelieferten Dynamic X2 GP-14 Lüftern von Fractal Design und vier Mal mit Noctua NF-A14 PWM Chromax. Die Noctua-Lüfter verwende ich, damit ich die Resultat mit anderen Gehäusen vergleichen kann. Den ersten Test führe ich mit schallisoliertem Top-Panel durch, den zweiten mit Lüftungsschlitz-Top-Panel. Danach führe ich beide Tests nochmal mit geöffneter Frontklappe durch.

Nach fünf, zehn 15 und 20 Minuten notiere ich die Temperatur der Thermometer, CPU, GPU, RAM und VRAM. Nach den Tests schalte ich das System jeweils ab und lasse es abkühlen.

Prima Airflow

So schlägt sich das Define 7 in den Tests:

Hier alle Resultate noch in tabellarischer Form:

Auch bei der CPU sind die Unterschiede enorm. 13° Celsius bei der CPU-Temperatur sind Welten. Die Noctua-Lüfter schneiden durchwegs besser ab, als die Stock-Lüfter. Auf die GPU hat die Konfiguration nicht so einen grossen Einfluss. Die Differenz beträgt lediglich 3° Celsius zwischen bester und schlechtester Konfiguration. Bei RAM und VRAM sind’s jeweils 6° Celsius.

So schlägt sich das Define 7 im Vergleich zum Fractal Vector RS. Dieses Review liest du übrigens in den nächsten Tagen. Zum besseren Vergleich nehme ich jeweils die Ergebnisse der geschlossensten Konfiguration und der offensten im Gehäuse mit Nocuta-Lüftern.

Bewährtes neu aufgelegt

Fractal Design verbessert mit dem Define 7 den Vorgänger an den entscheidenden Stellen. Die Kabelführungen sind top wie auch die Verarbeitung allgemein. Wer schlichte Gehäuse mag, wir das Define 7 lieben.

Hinzu kommt die Modularität des Gehäuses. Innert Sekunden baust du es vom komplett geschlossenen, geräuscharmen Gehäuse zum Airflow-Spezialisten um. Wenn alle Luken offen sind, weht ein relativ kühler Wind durchs Gehäuse.

Bei allem Lob: Viel hat Fractal beim Define 7 nicht verändert. Das Problem von etwas wenig Platz auf der Gehäuserückseite bleibt. Ich mag Fractal-Gehäuse, aber manchmal wäre etwas mehr Mut beim Design wünschenswert.

Würde ich mir jetzt einen neuen PC bauen, würde ich das Define 7 definitiv in die engere Auswahl nehmen.

29 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Technologie und Gesellschaft faszinieren mich. Die beiden zu kombinieren und aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten, ist meine Leidenschaft.


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Jonsbo V8: Das High-Airflow-Gehäuse mit Defizit

    von Kevin Hofer

  • Produkttest

    Auch in klein sehr gut: Fractal Meshify 2 Compact

    von Kevin Hofer

  • Produkttest

    Ein Gehäuse mit Ecken und vor allem Kanten: Kolink Rocket

    von Kevin Hofer