Fujifilm X-T50: mehr Leistung für das Mini-Gehäuse
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Fujifilm X-T50: mehr Leistung für das Mini-Gehäuse

David Lee
16.5.2024

Fujifilm bringt eine schnuckelige neue Systemkamera heraus. Äusserlich gleicht die Fujifilm X-T50 der X-T30 II. Innerlich hat sie mehr mit der grösseren X-T5 gemeinsam. Preislich leider auch.

Fujifilm hat die neue X-T50 angekündigt. Die Systemkamera mit APS-C-Sensor kommt in einem kompakten Gehäuse daher, das der X-T30 II ähnelt. Es ist jedoch stärker abgerundet und hat auch eine leicht andere Bedienung. Von den Leistungsdaten her hat die neue X-T50 nicht viel mit der X-T30 II gemeinsam – dafür umso mehr mit der X-T5. Hier die wichtigsten Spezifikationen im Vergleich.

Aktueller Prozessor, 40-MP-Sensor und Bildstabilisator

Die T50 liegt beim Sensor, dem Bildprozessor und dem Bildstabilisator gleichauf mit der T5. Drei wichtige Dinge, die sie von der T30 II klar abheben. Auch der Autofokus mitsamt Objekterkennung funktioniert bei der T50 gleich wie bei der T5. Ebenso ist die Pre-Capture-Funktion mit dabei, mit der du Bilder vor dem Betätigen des Auslösers speichern kannst. Die Funktion habe ich im Testbericht der Fujifilm H2S genauer erklärt.

Als Vorteil bleibt der T5 nur noch ein besserer Sucher und die Vorteile eines grösseren Gehäuses: zwei Kartenslots, ein stärkerer Akku und mehr Grip. Dafür ist die T5 auch schwerer.

Der Bildschirm lässt sich ausklappen, aber nicht um 180 Grad drehen.
Der Bildschirm lässt sich ausklappen, aber nicht um 180 Grad drehen.
Quelle: David Lee

Erster Eindruck

Ich konnte bereits ein Vorserienmodell der T50 ausprobieren. Bei der Bedienung fällt auf, dass es links ein eigenes Drehrad für die Wahl der Filmsimulation gibt. Bei der T30 II befindet sich an dieser Stelle ein Rad zur Wahl der Betriebsart (Einzelbild, Serienbild, Video, Selbstauslöser etc.). Diese Änderung wird sicher für Diskussionen sorgen. Denn so toll die Fuji-Filmsimulationen sind, sie funktionieren nur mit dem JPEG-Format. Schiesse ich dagegen mit RAW und bearbeite die Fotos in Lightroom oder Capture One, ist das Drehrad nutzlos. Immerhin ist die Betriebsart durch eine eigene Taste und dem Mini-Joystick immer noch leicht zugänglich.

Die Motiverkennung funktioniert so, wie ich mir das vorstelle. Ich habe in einigen Stunden Testzeit kein einziges Problem festgestellt. Es ist beeindruckend, was in diesem Bereich in den letzten Jahren passiert ist.

Das Auge des Reihers wird sofort erkannt und fokussiert.
Das Auge des Reihers wird sofort erkannt und fokussiert.
Quelle: David Lee

Der Handgriff ist zwar sehr klein, aber ergonomisch doch deutlich besser als ein komplett flaches Gehäuse, wie es manche Retro-Kameras haben. Er ist auch angenehm anzufassen. Vom oberen Teil des Gehäuses kann ich das nicht sagen, das fühlt sich etwas billig an.

Auch im Preis näher bei der T5

Wenig überraschend kostet die T50 auch fast so viel wie die T5 – zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Die T30 II ist deutlich günstiger. Sie bleibt denn auch weiterhin als Budget-Modell erhältlich.

Fujifilm X-T50 Body (40.20 Mpx, APS-C / DX)
Kamera
1499,– EUR

Fujifilm X-T50 Body

40.20 Mpx, APS-C / DX

Fujifilm X-T50 Body (40.20 Mpx, APS-C / DX)
Kamera
1499,– EUR

Fujifilm X-T50 Body

40.20 Mpx, APS-C / DX

Fujifilm X-T50 Kit XC (15 - 45 mm, 40.20 Mpx, APS-C / DX)
Kamera
1599,– EUR

Fujifilm X-T50 Kit XC

15 - 45 mm, 40.20 Mpx, APS-C / DX

Titelbild: David Lee

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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