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Holzfällerhemden sind zurück – und schicker denn je

Gerade führt kein Weg am guten alten Karohemd vorbei. Das bodenständige Kleidungsstück ist zurück – mit ungeahntem Prestige.

Was verbindet Holzfäller, Cowboys und Kurt Cobain? Na, das Karohemd. Aber nicht die kleinkarierte Business-Version, sondern die rustikale Art: grosszügig geschnitten, entspannt, gerne auch aus dickem Flanell – und aktuell wieder sehr beliebt.

High Fashion statt Grunge

Ganz verschwunden war das bescheidene Kleidungsstück nie. An seine Popularität aus der Grunge-Ära der 1990er-Jahre oder zu Zeiten des Indierock-Booms in den frühen Zehnern konnte es jedoch lange nicht mehr anknüpfen. Bis jetzt.

Mihara Yasuhiro Frühling/Sommer 26.
Mihara Yasuhiro Frühling/Sommer 26.
Quelle: Launchmetrics/Spotlight
Coperni Frühling/Sommer 26.
Coperni Frühling/Sommer 26.
Quelle: Launchmetrics/Spotlight
System Herbst/Winter 25.
System Herbst/Winter 25.
Quelle: Launchmetrics/Spotlight

Doch rücken diesmal nicht verzerrte Gitarren den Klassiker ins Rampenlicht, sondern die piekfeinen Laufstege von High-End-Brands wie Bottega Veneta, Acne Studios, Coperni oder Isabel Marant. Gerade die Assoziationen mit Subkulturen und robuster Workwear machen Karohemden so interessant für die Mode: Sie sind prädestiniert für Stilbrüche, die heutzutage fast schon zum guten Geschmack gehören. Mit ihrer rauen Attitüde bringen sie eine gewisse Nonchalance in elegante Looks und gewinnen durch das Zusammenspiel gleichzeitig selbst an Raffinesse.

Holzfäller-Look auf dem Catwalk

Das heisst jedoch nicht, dass karierte Hemden zwingend auf edel getrimmt werden müssen. In Junya Watanabes Modenschau für die laufende Saison wurden die Models – darunter auch ältere Herren mit Vollbart – im Holzfäller-Look über den Catwalk geschickt.

Junya Watanabe Herbst/Winter 25.
Junya Watanabe Herbst/Winter 25.
Quelle: Launchmetrics/Spotlight

Bei genauem Hinsehen zwinkern einem unter Schichten von Flanellhemden und Arbeitswesten aber Krawatten und steife Hemdkragen entgegen. Möglicherweise ein subtiler Kommentar darüber, wie sich privilegierte Menschen gerne mit der Ästhetik anderer Arbeits- und Lebensrealitäten schmücken. Vielleicht aber auch einfach eine rein stilistische Entscheidung.

Was ich jedoch mit Sicherheit sagen kann: Karierte Hemden sind exzellente Layering-Komponenten und damit wie gemacht für die aktuelle Jahreszeit. Auf den Geschmack gekommen? Vielleicht findest du hier ja dein neues Lieblingshemd.

Titelbild: Launchmetrics/Spotlight

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Hat grenzenlose Begeisterung für Schulterpolster, Stratocasters und Sashimi, aber nur begrenzt Nerven für schlechte Impressionen ihres Ostschweizer Dialekts.


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