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Produkttest

Scuf Infinity 4PS Pro: Lohnen sich 300 Franken für einen PS4-Controller?

Der Scuf Infinity 4PS Pro will der ultimative PS4-Controller sein. Für 300 Franken ist das auch das Mindeste. Ein handelsüblicher Controller kostet nämlich 60 Franken. Ob er hält, was er verspricht, zeigt der Test.

Die Xbox verfügt mit dem Elite längst über einen offiziellen Pro-Controller. Playstation-User warten bis heute vergeblich, dass Sony einen Dualshock-Controller für anspruchsvollere Gemüter abliefert. Diese Nische füllen stattdessen Dritthersteller wie Scuf. Scuf ist spezialisiert auf Controller, die sich bis zum Abwinken personalisieren lassen. Dieser Spass kostet allerdings gerne bis zu 300 Franken, wie der Infinity 4PS Pro beweist.

Das schmucke Teil gibt es in zig Ausführungen. Ich hab das folgende Modell zum Testen erhalten:

Je mehr Schnickschnack, desto teurer wird der Controller. Mein Modell besitzt neben einem Custom-Design eine spezielle Rückseite für mehr Grip, zwei zusätzliche Tasten (Paddles), zwei unterschiedlicher Trigger-Covers, verstellbare Triggers sowie die Möglichkeit, Tasten neu zu belegen. Mal schauen, was das Teil kann.

«Wow, der liegt ja geil in der Hand»

Das Highlight ist aber ohnehin die Rückseite. Military Grade Grips blablabla, was auch immer. Marketinggewäsch hin oder her. Fakt ist, dass sich das Material extrem gut anfühlt und viel Halt gibt. Auch mit schwitzigen Händen hatte ich nie Probleme, dass der Controller rutschig wurde.

Vor dem Spielen kommt Bug Fixing

Anpassen bis zum Abwinken

Der Eindruck verstärkt sich, wenn du die Trigger-Tasten justierst. Dafür brauchst du den beiliegenden Innensechskantschlüssel. Zuerst musst du die Trigger-Cover entfernen. Darunter befindet sich ein winziges Loch. Mit dem Schlüssel verstellst du die Druckempfindlichkeit. Du kannst die Trigger so fest anziehen, dass du sie fast nicht runterdrücken kannst. Oder du stellst sie so lose, dass sie praktisch keinen Widerstand leisten.

Abgesehen davon sind die beiden Justiermöglichkeiten definitiv ein Mehrwert. Shooter-Games spiele ich nur noch mit kurzen Trigger-Stops. Und dass ich den Widerstand der Hair-Triggers genau nach meinem Geschmack einstellen kann, ist ebenfalls praktisch. Beim Standard-Dualshock sind sie mir einen Tick zu lose. In Online-Duellen, wo es auf jede Millisekunde ankommt, hilft es deutlich, wenn die Tasten reaktiver sind.

Allerdings konnte ich die Trigger nur bis zu einem bestimmten Grad festziehen. Zu fest und die Taste wird von Spielen als immer aktiv erkannt. Egal, ob ich es an der PS4 oder am PC versuchte, ich konnte in keinem Spiel die ganze Spannweite nutzen.

Update 25.07.2019: Laut Demi soll das kein Fehler sein, sondern mit den Turnierregeln der Profis zusammenhängen. Könnte man den Widerstand nämlich noch strenger einstellen und damit die Auslösezeit noch mehr verkürzen, wäre das ein unfairer Vorteil. Scuf habe allerdings erkannt, dass es verwirren kann, dass sich die Schraube mehr verstellen lässt, als es Spiele tatsächlich zulassen. Beim nächsten Modell soll das anpasst werden.

Von den beiden mitgelieferten Trigger-Covers bevorzuge ich die kurzen. Sie entsprechen mehr der natürlichen Ruheposition meiner Finger. Auch die langen haben etwas für sich, aber da ich häufig mit unterschiedlichen Controllern spiele, ist mir der Unterschied damit dann doch zu stark. Entgegen dem, was ich online gelesen habe, haben sich bei mir die längeren Covers nie aus Versehen gelöst.

Standardmässig ersetzen sie Kreis und Kreuz, damit du die Finger nie von den Analogsticks nehmen musst. Das kannst du mit der kleinen runden Scheibe ändern. Einfach auf das Logo auf der Rückseite halten und danach ein Pedal sowie die gewünschte Taste drücken und schwups, schon ist die Taste neu belegt. Es funktionieren alle Tasten ausser Start und Share.

Genial, wenn er funktioniert

Wenn dir das Geld locker sitzt und du einen wirklich ausgefallenen PS4-Controller suchst, dann ist der Infinity vielleicht das richtige für dich. Alle anderen bleiben bei Sonys Dualshock.

Update 25.07.2019: Ich habe den Artikel mit Stellungnahmen unseres Distributors ergänzt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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