Deine Daten. Deine Wahl.

Wenn du nur das Nötigste wählst, erfassen wir mit Cookies und ähnlichen Technologien Informationen zu deinem Gerät und deinem Nutzungsverhalten auf unserer Website. Diese brauchen wir, um dir bspw. ein sicheres Login und Basisfunktionen wie den Warenkorb zu ermöglichen.

Wenn du allem zustimmst, können wir diese Daten darüber hinaus nutzen, um dir personalisierte Angebote zu zeigen, unsere Webseite zu verbessern und gezielte Werbung auf unseren und anderen Webseiten oder Apps anzuzeigen. Dazu können bestimmte Daten auch an Dritte und Werbepartner weitergegeben werden.

Produkttest

Sonys Lampentelefonierlautsprecher für laue Sommerabende

Livia Gamper
27.6.2022

Der LSPX-S3 ist die dritte Version von Sonys aussergewöhnlichstem Lautsprecher und sieht aus wie eine Bong. Rauchen kannst du damit aber nichts, dafür hat das Teil gleich drei Funktionen: Musik, Licht und eine Freisprechfunktion zum Handy.

Sony schickt mir den ungewöhnlichen Lautsprecher ins Büro. Auf meiner Velofahrt nach Hause schwitze ich noch mehr als sonst; für einen Transport im Rucksack ist der LSPX-S3 mit seiner länglichen Bauweise nicht gedacht. Der Lautsprecher mit Lampe übersteht die Heimfahrt aber unbeschadet.

Sound aus dem Glasrohr klingt gut

Ich sitze aber auch nahe am Gerät – meinem kleinen Balkon geschuldet. Dabei klingt es von allen Seiten gut, es spielt also keine Rolle, wie das Gerät auf dem Tisch steht. Sobald ich jedoch ein paar Meter weg bin, klingt der LSPX-S3 dumpf und vor allem die Mitten mit dem Gesang gehen unter. Einen Raum füllen oder draussen über mehrere Meter klar klingen tut der Lautsprecher nicht.

Bass hat der LSPX-S3 für mich genug, wer mehr will, kann den Sony-üblichen Bass Booster in der App einschalten. Dann hat das Teil hörbar mehr Wumms – etwas zu viel für meinen Balkontisch, der hörbar mitzuschwingen beginnt. Wer einen Tischlautsprecher möchte, braucht einen stabilen Tisch.

Gemütliches Licht, aber kein Leselicht

Ein ganzes Wohnzimmer beleuchten oder als Leselicht genutzt werden kann der LSPX-S3 nicht, dafür ist das Licht zu schwach. Auch als Balkonbeleuchtung taugt er nicht, Stolperfallen auf dem Boden sind nicht erkennbar.

Akkulaufzeit je nach Anwendung gut

Geladen wird das Gerät via USB-C, die Ladezeit beträgt etwa fünf Stunden. Der Lautsprecher funktioniert auch, wenn er geladen wird.

Die Steuerung ist fummelig

Die Steuerung in der App hingegen funktioniert sehr zuverlässig, ist aber etwas verschachtelt. Du musst jeweils mehrere Menüpunkte öffnen, bis die gewünschte Einstellung verfügbar ist. Dafür kannst du viele Details wie die erwähnten Helligkeitsstufen oder den Bass einstellen

Mit dem Handy verbunden wird der Lautsprecher mittels Bluetooth 5.0 und Sonys hochauflösender LDAC-Bluetooth-Codec wird unterstützt. Leider funktioniert der Lautsprecher nicht mit WLAN und auch der Anschluss mit einem Klinkenkabel ist nicht möglich. Der 3-in-1-Lautsprecher ist 1,1 Kilogramm schwer – dank seiner Bauweise kann er gut mit einer Hand getragen werden.

Mit der Anruftaste kannst du am Lautsprecher selbst eingehende Anrufe entgegennehmen. Das funktioniert zuverlässig und die Sprachqualität ist bei meinem Testanruf auf beiden Seiten einwandfrei. Ich werde gut verstanden und höre die andere Person ebenfalls klar.

Fazit: Gut mit teurem Schnickschnack

Sonys Lampentelefonierlautsprecher beherrscht alle seine drei Funktionen gut: Du kannst mit ihm Musik hören, du bekommst ein gemütliches Licht und kannst Anrufe annehmen und Gespräche führen. Fraglich ist, wer alle diese Funktionen in einem Gerät benötigt. Und das Ganze hat einen hohen Preis; Stand 27. Juni 2022 kostet der LSPX-S3 über 300 Franken.

Zudem ist das Design des Lautsprechers Geschmackssache: Er sieht aus wie eine Bong. Der gläserne, graue Look passt wohl in eine schicke Loftwohnung. In meiner 70er-Jahre-Wohnung wirkt das Gerät jedoch wie ein Fremdkörper. Dafür sieht das Licht auf meinem Balkon schön aus.

Wer das Design mag, noch nicht genug Lampen in der Wohnung hat oder eine gemütliche Balkon-, Garten- oder Terrassenbeleuchtung für laue Sommerabende mit etwas Musik möchte, könnte mit dem LSPX-S3 glücklich werden. Und natürlich Leute, die das nötige Kleingeld zur Verfügung haben.

27 Personen gefällt dieser Artikel


User Avatar
User Avatar

Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival. 


Produkttest

Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.

Alle anzeigen

Diese Beiträge könnten dich auch interessieren

  • Produkttest

    Teufel Rockster Neo: Teufels «mobiler» Lautsprecher schlägt dir in die Magengrube

    von Florian Bodoky

  • Produkttest

    Bose Soundlink Plus gibt den Ton an – aber bitte nicht zu laut

    von Florian Bodoky

  • Produkttest

    SRS-RA5000 und 3000: Zwei Sony-Lautsprecher im Test

    von Livia Gamper