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Produkttest

SRS-RA5000 und 3000: Zwei Sony-Lautsprecher im Test

Livia Gamper
26.8.2021

Sony hat neue, kabellose Lautsprecher herausgebracht. Sie heissen SRS-RA5000 und SRS-RA3000 und stammen aus derselben Lautsprecher-Familie. Die beiden sind weder mobil noch miteinander kompatibel – alleine klingen sie aber gut.

Für die beiden Speaker von Sony braucht’s zuerst eine Vorstellungsrunde. Die Produktnamen SRS-RA5000 und SRS-RA3000 klingen, als wären sich die Lautsprecher ähnlich. Sind sie aber nicht. Der eine Lautsprecher ist rund. Der andere dreieckig. Der eine kann mehr, der andere weniger. Einer ist teuer, der andere nicht.

So weit, so normal. Und: Miteinander kompatibel sind sie nicht. Auch wenn beide von Sony sind. Es sind einfach zwei Lautsprecher. Für unterschiedliche Ansprüche. Punkt.

Die Lautsprecher teste ich trotzdem zusammen. Denn bei den Funktionen sind die Lautsprecher sehr ähnlich: Die beiden Lautsprecher sind die ersten, die Sonys 360-Reality-Audio unterstützen. Zuvor war die Technik nur in neuen Sony-Kopfhörern verbaut. Dazu haben beide Lautsprecher eine Sound-Calibration-Funktion: Sie analysieren den Raum und passen die Lautstärke so an, dass sie überall auf konstantem Niveau bleiben soll.

Die restlichen Funktionen zeigt eine kurze Übersicht der wichtigsten Spezifikationen:

SRS-RA3000:

  • Abmessungen (B×H×T): 146×247×155 mm
  • Gewicht: 2.5 Kilogramm
  • Ausstattung: 1x Breitbandlautsprecher, 2x Passivradiotoren, 2x Hochtonlautsprecher
  • Streaming: Google Cast, Spotify Connect
  • Audio-Anschlüsse: AUX In (3.5mm)
  • WLAN Standard: Wi-Fi 4 / 802.11n

SRS-RA5000:

  • Abmessungen (B×H×T): 235×329×225 mm
  • Gewicht: 4.9 Kilogramm
  • Ausstattung: 3x Upfiring-Lautsprecher, 3x Mitteltonlautsprecher, 1x Subwoofer
  • Streaming: Google Cast, Spotify Connect
  • Audio-Anschlüsse: AUX In (3.5mm)
  • WLAN Standard: Wi-Fi 4 / 802.11n

Kabellos, aber nicht mobil

Die beiden Speaker haben dafür andere Qualitäten.

360-Reality-Audio und wie es klingt

360-Reality-Audio Sound ist Klang, der so um dich herum klingt, als ob du mitten in einem Live-Konzert wärst. Darauf ist Sony furchtbar stolz.

Ich hab’s ausprobiert, die letzten Tage im Homeoffice. 360-Reality-Audio ist tatsächlich gut. Aber aus den Socken gehauen hat es mich nicht. Wer hätte es gedacht: Meine Stube ist nicht zu einem Live-Konzert geworden. Die Lautsprecher geben die Musik in meinen Ohren aber voller und halliger wieder. Ich kann nachvollziehen, worauf Sony hinaus will.

360-Reality-Audio gibt's weder mit Spotify noch mit Apple Music. Du hast die Wahl zwischen den Musik-Streamingdiensten Tidal, Deezer und nugs.net. Weiter brauchst du bei allen einen kostenpflichtigen Premium-Account. Mit den SRS-Lautsprechern werden aber Codes mitgeliefert, mit denen ein halbes Jahr einer der genannten Dienste gratis ausprobiert werden kann.

Der sonstige Sound

Willst du dich nicht bei der Wahl deiner Musik-Titel einschränken, kannst du einfach «normal» Musik streamen. Bei beiden Modellen klingen die Höhen scharf und durchdringend. Die Mitten kommen gut raus, im Vergleich zu dem Sound meines Sonos-Systems empfinde ich sie aber als kühl. Beide Lautsprecher haben viel Bass, der lässt sich aber auch reduzieren oder noch weiter aufdrehen.

Der Klang des kleinen Lautsprechers empfinde ich als nicht so voll – das ist wegen seiner bauweise nicht unerwartet. Im Vergleich zur noch kleineren Sonos One hätte ich dennoch mehr von Sony erwartet. Ich höre deshalb mit dem 3000er-SRS mehr Podcasts als Musik. Dafür eignet er sich wunderbar.

Der Sound des SRS-RA5000 klingt dafür in allen Richtungen voll. Das mit der Sound-Calibration funktioniert hörbar gut: Egal, wo ich in meinem Wohnzimmer stehe, der Sound klingt überall gleich laut.

Design: Top

Beide Lautsprecher sind in ihrer äusseren Erscheinung ansprechend. Der SRS-RA5000 ist sogar nachweisbar schön: Er hat den Red Dot Designpreis
gewonnen.

Beim SRS-RA5000 sind die Funktionen der Knöpfe oben am Lautsprecher angezeichnet, drücken musst du sie aber an der Seite. Die Knöpfe stehen etwas heraus, was es angenehm macht, sie zu drücken. Die Oberseite des Lautsprechers mit den Kupfer-Elementen sieht richtig gut aus. Die Form des ganzen Lautsprechers ist ansprechend.

Den Grossen gibt’s nur in der Farbe schwarz, den Kleinen gibt’s in grau und schwarz.

Zum Aufstellen hat der RA5000 drei kleine Füsse an jeder der drei Ecken, während das Netzkabel unter dem Lautsprecher angeschlossen wird. Der RA3000er steht auf seiner ganzen Unterfläche, für das Kabel ist ein kleiner Kanal ausgeschnitten.

Verbindungen: Manchmal stockend

Für die kabellosen Verbindungen zu einem Musikdienst – immerhin da sind die Lautsprecher wirklich kabellos – stehen Wlan und Bluetooth zur Verfügung. Via Chromecast und Spotify-Connect kannst du die Speaker ebenfalls bespielen. Ist dir das Stromkabel noch nicht genug, steht dir noch ein 3.5-mm-AUX-Anschluss zur Verfügung.

Dafür funktioniert die Verbindung via Bluetooth sehr schnell, einfach und zuverlässig. Nur die Soundqualität ist hier nicht die beste. Gesendet wird nämlich nur via SBC- oder AAC-Bluetooth-Codec. 360-Reality-Audio gibt’s zudem nur via Wifi, nicht via Bluetooth.

Fazit: Kabel, kleine Probleme und guter Sound

Der SRS-RA3000 und der SRS-RA5000 sind spannende Lautsprecher. Sie können viel, haben aber auch einige Probleme. Sie sind keine Hifi-Lautsprecher. Dafür überzeugen sie mit ihrem Design und den vielfältigen Funktionen: Bluetooth, Multiroom, Spotify Connect, Google Cast und 360-Reality-Audio.

Dass Sony eine andere Definition von kabellos hat, stört. Vor allem beim kleineren Lautsprecher wäre es schön, wenn er mobil wäre. Die 360-Reality-Audio-Funktion ist nett, aber kein Muss. Dafür, dass vor allem der Grössere Lautsprecher preislich hoch angesiedelt ist, sollten er nahezu perfekt sein. Das ist er nicht. Der Kleinere lohnt sich in preislicher Hinsicht dafür eher.

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Experimentieren und Neues entdecken gehört zu meinen Leidenschaften. Manchmal läuft dabei etwas nicht wie es soll und im schlimmsten Fall geht etwas kaputt. Ansonsten bin ich seriensüchtig und kann deshalb nicht mehr auf Netflix verzichten. Im Sommer findet man mich aber draussen an der Sonne – am See oder an einem Musikfestival. 


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