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Kritik

«Star Wars Jedi: Survivor» im Test: Macht Lust, trotz «Star Wars»-Frust

Der erste Teil war ein Überraschungshit – trotz Ecken und Kanten. Die schleift Teil zwei rund und bietet ein munteres «Star Wars»-Abenteuer mit Herz – wenn die zahlreichen Bugs noch ausgebügelt werden.

Ich habe eine Vorabversion für PC gespielt.

Stimmungsvolle Geschichte ohne Tiefgang

Das verstaubte Wüstenkaff dient als Hub, von wo aus ich lokale Abenteuer bestreite oder den nächsten vielversprechenden Planeten anvisiere. Meinen Tagesablauf kann ich mehrheitlich selbst bestimmen. Entweder ich folge der Hauptquest, für die ich meist mein mittlerweile repariertes Raumschiff benötige, oder ich quatsche mit den Bewohnern und lasse mir von ihnen lokale Ausflugstipps geben.

Kämpfen, Klettern, Knobeln

Die Rätsel wiederholen sich auch nicht zu stark. Später kommen Elemente wie Portale und Wind hinzu, was zusammen mit Cals Akrobatikkünsten frischen, ähm Wind, ins Spiel bringt.

Komlexeres, aber nachsichtigeres Kampfsystem

Da sich jeder Gegner und jedes Monster anders verhält, ist gutes Timing gefragt. Ohne Parieren komme ich nicht weit. Zum Glück habe ich als Jedi zahlreiche Tricks auf Lager wie den Machtwurf, um Gegner über die Klippe fliegen zu lassen. Oder ich verlangsame für ein paar Sekunden die Zeit. Cal steuert sich sehr präzise und agil, sodass ich schnell auf neue Situationen reagieren kann.

Im Vergleich zum Vorgänger wirken die Kämpfe eine Spur langsamer. Auch kann ich mir etwas mehr Fehler erlauben, ohne dass ich die Radieschen von unten sehen muss. Da ich das Ende noch nicht gesehen habe, kann ich aber nicht ausschliessen, dass sich der Schwierigkeitsgrad noch verändern wird.

Ein Jedi hat viel zu tun

Der Trick ist es, die richtigen Einheiten auszuwählen, mit denen ich die Truppen meines Gegners besiegen kann. Jede Einheit kostet Punkte und diese Anzahl ist beschränkt. Gebe ich nicht alle Punkte aus, kann ich sie in die nächste Runde mitnehmen. Holotaktik ist kurzweilig und spassig. Meine Truppenauswahl wächst zudem mit jedem Gegner, den BD-1 unterwegs scannt. Ausserdem gibt es kleinere Belohnungen zu gewinnen.

Gelegentlich gibt es als Belohnung auch Fähigkeitsupgrades, beispielsweise für Kopfgeldpucks. Wie schon in «Fallen Order» haben es Kopfgeldjäger auf Cal abgesehen. In typischer Rollenspiel-Manier drehe ich den Spiess um und mache Jagd auf sie, um selber eine Belohnung zu kassieren.

«Jedi Survivor» verfügt über ein praktisches Schnellreisesystem von Meditationspunkt zu Meditationspunkt. Ab und zu darf ich auch auf verschiedenen Tieren reiten. Entweder, um schnell vorwärtszukommen oder um unwegsames Gelände zu überwinden.

Epische Inszenierung

Mein visuelles Highlight ist bisher der Kampf in einem Sandsturm gegen einen AT-ST (Allterrain-Scouttransporter). Die Sicht ist schlecht. Alles ist in grelles rot getaucht. Der zweibeinige Kampfpanzer feuert leuchtende Projektile auf mich ab und am Horizont hängt die Sonne, die vom Sturm fast komplett verhüllt wird. Episch.

Vorabversion läuft sehr instabil

Fazit: (Fast) rundum gelungene Fortsetzung

«Star Wars: Jedi Survivor» bietet nichts, was ich nicht schon in anderen Spielen – oder dem Vorgänger gesehen hätte. Aber auch ein einfaches Rezept schmeckt, wenn es richtig zubereitet wird. Und das ist Respawn Entertainment auf jeden Fall gelungen.

Die Mischung aus Kämpfen, Klettern und Knobeln sorgt für einen angenehmen Spielfluss. Nie wird mir langweilig oder fühlt sich etwas repetitiv an. Zum ersten Mal einem Mogu, eine Art Yeti mit Hörnern, einen Arm abzulasern, um danach einem noch aggressiveren Gegner gegenüberzustehen, ist nur einer von vielen tollen Momenten. Durch die verschiedenen Kampfstile kann die Steuerung zwar etwas kompliziert werden, der Kampf fühlt sich aber immer fair an.

Und dass ich mich weder am Klettersystem noch an den vielen grossen und kleinen Rätseln gestört habe, ist ebenfalls bemerkenswert. Dank Cals wachsenden Akrobatik-Künsten steckt genug Tempo in der Fortbewegung, dass sich sogar die Kletterpassagen actionreich anfühlen. Die Umgebungsrätsel sind ebenfalls cleverer als der Genre-Standard.

Die Geschichte hat mich nach 20 Stunden hingegen nicht vom Hocker gehauen. Dafür sind Cal und seine Freunde eine sympathische Truppe, die meinen Weltraum-Abenteuern eine gewisse Bedeutung verleiht.

«Star Wars: Jedi Survivor» übertrifft den bereits hervorragenden Vorgänger in allen Belangen. Leider ist er in der aktuellen Version aber auch noch ähnlich verbuggt wie damals «Fallen Order». Sollten die Bugs noch ausgemerzt werden, darfst du dich auf ein rundum spassiges Action Adventure im «Star Wars»-Universum freuen.

«Star Wars: Jedi Survivor» ist ab 28. April für PC, PS5 sowie Xbox Series erhältlich und wurde mir von EA zur Verfügung gestellt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


Kritik

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