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Meinung

Weshalb ich mich lieber über Filme informiere, als sie zu schauen

Momentan verbringe ich viel Zeit auf Netflix und Co. Und das, ohne am Ende irgendwas angeschaut zu haben. Denn die Suche nach dem, was ich gucken will, macht mir oft mehr Spass als das Gucken selbst. Eine Ode an die Filmrecherche.

«Hey Carolin, wir haben gerade einen Film hinzugefügt, der dir gefallen könnte.»

Die Push-Benachrichtigung auf meinem Handy stammt von Netflix. Es ist Sonntag, 19.25 Uhr. Ich bin skeptisch, aber neugierig und öffne die Mail. «Coffee & Kareem» wird mir vorgeschlagen. Ich fühle mich schon anhand der kurzen Zusammenfassung und des ersten visuellen Eindrucks verarscht. Das, Netflix, soll mir deiner Meinung nach gefallen?

Du bist raus, «Coffee & Kareem». Eine dritte Chance bekommst du nicht.

Vielleicht ein neuer Streamingdienst?

Dafür stosse ich auf «Rotten Tomatoes» auf allerlei weitere Filme, die sich gut anhören. Ich wechsle auf Wikipedia für eine einfache Plot-Übersicht, lese Online-Artikel für fundiertere, wenn auch persönliche Einschätzungen der jeweiligen Autoren und hüpfe dann wieder zurück zu Netflix, um zu schauen, ob der Film dort zu sehen ist. Wenn ja, wandert er auf meine Liste. Wenn nein, versuche ich herauszufinden, in welcher Streaming-Bibliothek er erhältlich ist.

«Climax» wurde mir von einem Arbeitskollegen empfohlen. Gaspar Noé, der Regisseur, ist mir ein Begriff: Sein «Enter the Void» habe ich schon gesehen. Noés Filme sind fordernd und fesselnd, keine leichte Kost.

1991 ging der Preis an Joel Coen für «Barton Fink». Die Coen-Brüder mag ich sehr, was treiben die eigentlich so? Stimmt, Joel Coen ist mit Frances McDormand verheiratet. Die Schauspielerin hat in «Three Billboards outside Ebbing, Missouri» mitgemacht. Den fand ich gut. Vielleicht ist da was auf Netflix, das mit McDormand ist und ich noch nicht gesehen habe.

Negativ. Auf Netflix finde ich leider keine Filme mit ihr, dafür wird mir «Tallulah» vorgeschlagen. Wieso auch immer. Der Plot klingt gut, ich mag Schauspielerin Ellen Page. Der Film landet auf meiner Liste. Reicht es noch, ihn gleich zu schauen? Ein Blick auf die Uhr. Es ist spät. 23.14 Uhr. Einen Film schaue ich jetzt bestimmt nicht mehr.

Nächstes Mal.

Filmlisten als Ausdruck schöner Abende

P.S.: Eine Woche später habe ich mir dann doch «Climax» auf Netflix angesehen. Du solltest es auch tun.

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


Meinung

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