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Martin Jud
Produkttest

Wi-Fi-Test: Asus ZenWIFI BQ16 im Doppelpack

Martin Jud
3.2.2025

Mit einem Wi-Fi 7 fähigen Mesh-System von Asus erhoffe ich mir eine komplette Abdeckung von zwei Geschossen auf 178 m². Im Test schafft es das knapp und sorgt zudem für hohe Datenraten.

Die Hardware und ihre Features

Die wichtigsten Spezifikationen:

Wie gut andere Funktionen sind – etwa Parental Control, die integrierte Firewall, die allgemeine Bedienung mittels Weboberfläche oder App –, lasse ich in meinen Tests ebenso aussen vor. Zumindest, solange mir keine groben Patzer auffallen.

Wohnungsgrundriss – Standorte von Router und Satellit

Anhand weiterer Probemessungen bestimme ich danach die besten Standorte für Router und Satellit. Den Router stelle ich im zweiten Dachgeschoss im Büro auf (Zimmer 3 auf Karte unten), wo sich auch der Internetzugang befindet. Der Satellit kommt rund neun Meter entfernt in Zimmer 4 zum Einsatz. Das untere Stockwerk wird komplett von oben bedient.

Wi-Fi-Abdeckung: Signalstärke reicht in jedem Raum, vereinzelt aber nur knapp

Um zu ermitteln, wie gut das Wi-Fi meine Wohnung abdeckt, messe ich die Signalstärke pro Frequenzband in jedem Zimmer und erstelle daraus Heatmaps. Dabei nutze ich die Software NetSpot.

Die Signalstärke wird in Dezibel Milliwatt (dBm) gemessen. Sehr gute Werte entsprechen -35 bis -50 dBm – gute bis -60 dBm. Ab -70 dBm wird es für viele Geräte kritisch und unter -80 dBm ist meist keine Verbindung mehr möglich. Ab wann auf ein Frequenzband mit besserem Empfang oder gar auf eine mobile Verbindung gewechselt wird, ist vom jeweiligen Gerät abhängig.

Visualisierung der 6-GHz-Wi-Fi-Abdeckung

Bei den Heatmaps ist das Funksignal überall schlecht, wo es Richtung Dunkelblau geht. Bei Türkis ist bereits ein stark verminderter Datendurchsatz gegeben. Grün ist gut. Gelb, Orange und Rot sind super.

Falls du dich fragst, bei welchen Messpunkten das Signal vom Router und bei welchen vom Satellit kommt: Laufe ich von links nach rechts durch die Wohnung, springt das Signal im oberen Geschoss vom Router auf den Satelliten, sobald ich das WC oder Zimmer 4 erreicht habe. Im unteren Geschoss passiert dies in der Mitte von Flur 1. Der Wechsel führt einerseits zu einem besseren Signal. Auf der anderen Seite aber auch aufgrund des Backhauls für weniger Datendurchsatz.

Das 6-GHz-Frequenzband mit dem grössten Datendurchsatz deckt das obere Dachgeschoss traumhaft ab. Im unteren sind der Balkon und die Wohnzimmerecke darüber sowie teilweise Zimmer 1 mit Messpunkten von -70 bis -74 dBm am schwächeln. Die Verbindung steht dort nur noch knapp.

Visualisierung der 5-GHz-Wi-Fi-Abdeckung

Unter 5 GHz ergibt sich ein beinahe identisches Bild wie unter 6 GHz. Allerdings wird der Balkon besser beliefert.

Visualisierung der 2,4-GHz-Wi-Fi-Abdeckung

Mit dem 2,4-GHz-Frequenzband fällt der Signalpegel nirgendwo unter -65 dBm. Die Wohnung wird so abgedeckt, wie ich es mir von jedem Frequenzband wünschen würde.

Ich habe aus den Messpunkten einen Durchschnittswert pro Raum berechnet. Eine komplette Liste findest du hier. Zusammengefasst ergeben sich für die Wohnung folgende Mittelwerte:

Geschwindigkeit

Um die Geschwindigkeit zu ermitteln, wandere ich erneut durch die Bude. Ich messe sie, indem ich von einem Desktop-PC herunterlade, der über eine 10-Gigabit-Netzwerkkarte verfügt und mittels LAN-Kabel am 10-Gigabit-Port des Routers hängt.

Die Resultate:

Möchtest du die Geschwindigkeiten pro Raum studieren, findest du sie (plus die dBm- und Ping-Werte) hier.

Im oberen Geschoss rennt das WLAN bei 5 und 6 GHz, wie ich es noch nie gesehen habe. Doch auch im unteren wird mit gegen ein Gigabit pro Sekunde ein ordentlicher Speed erzielt. Die erreichten Geschwindigkeiten sind einiges vom theoretischen Datendurchsatz entfernt. Das ist jedoch nichts Besonderes, sondern normal.

Bis auf das 2,4-GHz-Frequenzband, das jedoch mehrheitlich von langsamen IoT-Geräten genutzt wird, sind die durchschnittlichen Datenraten eine Ansage an künftige Test-Mesh-Systeme.

Antwortzeit

Um die Latenz in Millisekunden zu messen, pinge ich meinen Desktop-PC an.

Mit dem Asus-Mesh liegt die Antwortzeit in der Wohnung im Schnitt bei guten 5 Millisekunden. Selbst bei schwächerem Signal, etwa auf dem Balkon, nimmt der Ping nur wenig ab. Eine gute Sache für alle, die gerne online zocken.

Fazit

Grosser Datendurchsatz, guter Ping und ausreichende Abdeckung

Asus liefert mir auf 178 m² mit zwei ZenWIFI BQ16 durchschnittlich 1279 Mbps bei 6 GHz und 1143 Mbps bei 5 GHz. Das schätze ich als ordentliche Leistung ein. Ob es noch besser geht, müssen jedoch künftige Tests mit Konkurrenzgeräten zeigen.

Unter Verwendung des 2,4-GHz-Frequenzbandes liegen mit dem Mesh-System im Schnitt eher maue 168 Mbps drin. Dafür gefällt mir, dass dieses die Wohnung komplett mit genügend gutem Signal für jegliche Endgeräte – auch solche mit schwachem WLAN-Chip – versorgt. Das ist bei 5 und 6 GHz nicht der Fall. Dort schwächelt die Signalabdeckung etwa auf dem Balkon. Das hat zur Folge, dass Geräte mit schwacher WLAN-Integration auf 2,4 GHz ausweichen müssen.

Nichts zu monieren habe ich bei der durchweg niedrigen Antwortzeit, die etwa beim Online-Gaming benötigt wird. Ich kann das Mesh-System dennoch nur empfehlen, wenn du die neueste Wi-Fi-Technik und 10-Gigabit-Ports willst. Denn neben den zwölf Antennen sind es diese Punkte, welche zum eher stolzen Preis führen. Im Preisvergleich zu anderen Mesh-Systemen mit ähnlicher Ausstattung liegen die Asus-Router im Mittelfeld. Du bekommst sie im Zweier- und Dreierpack oder einzeln.

Pro

  • Router mit neuester Wi-Fi-7-Technik
  • zwölf Antennen und 4×4 MU-MIMO pro Frequenzband
  • zwei 10-Gigabit-Ports und zwei Gigabit-Ports
  • guter Datendurchsatz mit 5- und 6-GHz-Frequenzband
  • kurze Antwortzeiten

Contra

  • eher niedriger Datendurchsatz mit 2,4-GHz-Frequenzband
Titelbild: Martin Jud

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Der tägliche Kuss der Muse lässt meine Kreativität spriessen. Werde ich mal nicht geküsst, so versuche ich mich mittels Träumen neu zu inspirieren. Denn wer träumt, verschläft nie sein Leben.


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