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Stiftung Warentest: Diese Sextoys geben intime Daten an ChatGPT weiter

Stiftung Warentest hat 19 Sextoys auf ihre Sicherheit geprüft. Nur etwa ein Drittel der Produkte ist ohne Bedenken empfehlenswert. Problematisch erweisen sich Schadstoffe – und indiskrete Apps.

Vibratoren, Dildos, Masturbatoren und Analplugs sind heute Mainstream und teilweise auch in Drogeriemärkten zu bekommen. Doch wie steht es um die Sicherheit dieser Produkte?

Was wurde getestet?

Stiftung Warentest prüfte insgesamt 19 Sextoys mit Preisen zwischen 12,45 und 209 Euro:

  • zwölf Vibratoren und Dildos,
  • vier Masturbatoren für Männer
  • drei Analplugs

Die StiWa hat die Testnoten nach dem deutschen Schulnotensystem vergeben. Auf die sonst bei Stiftung Warentest übliche praktische Prüfung verzichtete das Magazin allerdings. Das ist zwar wenig befriedigend, aber nachvollziehbar, da das Erleben eines Sextoys individuell ist.

Die Testsieger

Als einziges Produkt erreichte der Vibrator «Young Hearts Purple Vibes» der Drogerie Müller die Note «Sehr gut» (1,3) bei der Sicherheit. Den haben wir leider nicht im Sortiment. Bei den Masturbatoren setzte sich das Modell «Durex Play Slide & Ride» mit einem «Gut» (1,6) durch.

Gut ist auch der Analplug «Easy Toys Metal Butt Plug», der mit 1,8 bewertet wurde.

Was wurde getestet?

Das Testteam untersuchte die Produkte auf Schadstoffe wie PAK (polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe), Phthalat-Weichmacher, Chlorparaffine, Zinnverbindungen, Azofarbstoffe und Alkylphenole. Bei metallhaltigen Teilen wurde die Nickelabgabe geprüft. Alles gesundheitsbedenkliche Stoffe, die niemand gern im Körper hat.

Zudem wurden die Verarbeitung (scharfe Ecken, Kanten), die Oberflächentemperatur im 30-minütigen Dauerbetrieb sowie Rückstände auf der Oberfläche geprüft. Für den Reinigungstest kam eingefärbtes Gleitgel zum Einsatz.

Falls zum Toy eine App gehört, hat die Stiftung Warentest diese ebenfalls untersucht. Für das Ergebnis spielt es eine Rolle, welche Daten die Apps erfassen und versenden – und ob es eine deutschsprachige Datenschutzerklärung gibt.

Diese Produkte fielen durch

Sechs der 19 getesteten Sextoys erreichten nur ein «Ausreichend» oder «Mangelhaft».

Der «Preventivo G-Punkt Vibrator» von Rossmann erhielt ein Mangelhaft (4,6), weil der Ladekontakt mehr Nickel freisetzt als gesetzlich erlaubt.

Zur Note 4,7 beim «Lovesense Lush» führt die Übertragung sensibler Daten, die sogar an ChatGPT gesendet wurden. Generell zeigte sich, dass den Apps eine deutschsprachige Datenschutzerklärung fehlt und Informationen wie Geräte-ID und auch Nutzungsstatistiken an die Hersteller übermittelt werden.

Der «Lelo F1S V2» und «Svakom Sam Neo 2 Pro» senden ebenfalls beide zu viele Informationen an die Anbieter weiter.

Die Produkte «Pipedream King Cock» und «Fleshlight Stamina Training Unit Lady» stolperten über die zu hohe Konzentration mit Nonylphenol und erhielten damit nur ein «Ausreichend». Die giftige Substanz wirkt im Körper wie Östrogen und bringt den Hormonhaushalt durcheinander.

Abweichend vom Standard gab es in diesem Test keine Gewichtung der geprüften Kriterien.

Empfehlenswerte Produkte

Diese Vibratoren aus unserem Sortiment erhielten ein «Gut»:

Die gleiche Bewertung gab es auch für «Amorelie Joy Shake Rabbit» sowie «Lovehoney Mon Ami Pleasure Air Rose», die wir allerdings nicht führen.

Zumindest in der StiWa-Bewertung «befriedigend» sind:

Testteam bemängelt die Gebrauchsanweisungen

Auffällig: Einige Produkte wiesen Mängel bei der Gebrauchsanleitung auf. So fehlten häufig Informationen zur Reinigung oder Materialverträglichkeit. Teilweise werden auch gefährliche Spielarten beworben.

Als besonders dürftig bewertete das Testteam die Information bei «Waldmichls Holdi». Der Holzdildo kam ohne jegliche Angaben und Gebrauchsanleitung im Karton.

Den vollständigen Testbericht gibt es kostenpflichtig zum Nachlesen.

Titelbild: Alexander Mak / Shutterstock

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Hamburger, Leseratte, Eishockey-Fan. Papa und Grosspapa. Bastelt ständig an seinem Smarthome herum. Interessiert an DIY, Outdoor, Mode und Kosmetik.


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