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K-Tipp-Test: Der billigste Dampfglätter ist der beste
von Stephanie Vinzens

Eine Wärmepumpe anstelle einer alten Gas- oder Ölheizung ist für viele Haushalte sinnvoll. Aber: Angebote für den Einbau sind häufig zu komplex und schwer vergleichbar. Das haben die deutschen Verbraucherzentralen herausgefunden.
Vielleicht hast du auch Glück und das Gerät in deiner Wärmepumpen-Offerte ist eines der derzeit noch wenigen, welches es auch bei Galaxus gibt. Dann könntest du zumindest in diesem Punkt überprüfen, ob dir der Anbieter einen fairen Preis dafür verrechnen würde.
Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln.
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Alle anzeigenStell dir vor, du hast dich entschieden. Du willst etwas Gutes für die Umwelt tun und vielleicht auch langfristig fürs Portemonnaie. Du willst dir eine Wärmepumpe anschaffen. Nur welche soll es sein? Der Weg führt dich zu Firmen, die moderne Heizungen einbauen. Du lässt dir Angebote erstellen. Und diese sind ein Problem, wie die Verbraucherzentralen Deutschlands in einer Pressemitteilung erklären. In den vergangenen Wochen haben verschiedene regionale Verbraucherzentralen zahlreiche Offerten für Wärmepumpen ausgewertet; die genaue Zahl wird nicht genannt. Das Ergebnis: Oft bekommen Interessierte «uneinheitliche Darstellungen und komplexe technische Angaben». Kurzum: Die Angebote sind zu kompliziert, als dass Verbraucherinnen und Verbraucher sie schnell verstehen und vergleichen können.
Die Kostenspanne sei ausserdem gross. So hat eine Untersuchung der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz gezeigt, dass die Gesamtkosten für eine Anlage zwischen 20 000 und 63 000 Euro liegen kann. Dahinter lägen allerdings auch «stark voneinander abweichende Leistungen», heisst es in der Mitteilung. Viele Angebote seien zudem «unvollständig oder enthielten versteckte Kosten». Konkret würden Anbieter Leistungen wie Fundamentarbeiten oder Elektroinstallationen oft als «bauseits» ausweisen. Bedeutet: Du musst Maurer, Stromer oder Gipser selbst beauftragen. Das könne sich schnell auf fünfstellige Beträge summieren.
Natürlich nutzen die Verbraucherzentralen die Erkenntnisse aus der Offerten-Analyse, um auf ihren eigenen Service zu verweisen. Wer in Deutschland eine Wärmepumpe einbauen will, kann auf dem Portal der im jeweiligen Bundesland tätigen Verbraucherzentrale bis zu drei Angebote hochladen und erhält dazu dann eine ausführliche Rückmeldung und bei Bedarf auch eine Videoberatung. Dieses Angebot ist kostenfrei.
In der Schweiz gibt es – zumindest meiner Kenntnis nach – kein vergleichbares derartiges Angebot. Hier beraten in der Regel die örtlichen Energieversorger zum Einbau von Wärmepumpen und erstellen auch direkt eigene Offerten. Alternativ gibt es Portale wie Houzy oder Ofri, bei denen du zumindest mehrere Angebote von verschiedenen Anbietern einholen und sie dann hoffentlich gut vergleichen kannst. Diese Portale sind in der Regel allerdings nicht neutral, sondern erhalten Vermittlungsprovisionen.