

Yoga: ein Plädoyer für extra dünne Matten

Ich liebe meine neue Yogamatte. Es ist ein Traveller-Modell. Und dabei verreise ich gar nicht.
Erdung. Genau darum geht es beim Yoga. Eins mit dir und dem Boden unter deinen Füßen zu sein. Und endlich habe ich eine Matte, die dieses Gefühl transportiert. Seit zwei Wochen trainiere ich auf einem extra dünnen Traveller-Modell – und möchte nie, nie wieder eine dickere Matte benutzen. Warum, verrate ich dir jetzt.
Dem Himmel, äh, dem Boden so nah
Meine alte Yogamatte war anfängerfreundliche vier Millimeter dick. Sie polsterte meine Knie im Vierfüßlerstand und schonte die Handgelenke im herabschauenden Hund. Und dennoch kam ich nie richtig in den Flow. Denn immer wenn meine Yogalehrerin sagte: «Drücke die Füße fest in den Boden», dachte ich mir bloß: «Wie soll das gehen mit vier Millimetern Matte unter den Sohlen?!»
Mit dem neuen Traveller-Modell ist das anders. Es ist nur zwei Millimeter dick und endlich spüre ich sie, diese Verbindung zum Boden. Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt esoterisch klinge: Nun fühlt sich Yoga so an, wie ich es mag – erdverbunden und körperzentriert. Reduktion auf das Wesentliche.
Übrigens: Meine Traveller-Matte ist von B Mat. Sie besteht aus Kautschuk, was sie langlebig und rutschfest macht. Es gibt die extra dünnen Modelle aber auch von anderen Marken. Ursprünglich sind sie entwickelt worden, damit du sie mit in den Urlaub nehmen kannst, ohne deinen Koffer zu sprengen. Mir ist das egal. Meine Reise führt nicht nach Bali. Sie führt zum inneren Gleichgewicht.
Endlich weniger Geschleppe
Apropos Gleichgewicht. Die dünne Matte hilft mir auch dabei, nicht schon auf dem Weg zum Yogakurs ins Wanken zu kommen. Denn sie wiegt fast nix! Mit meiner alten, 2,6 Kilo schweren Matte hingegen war der Weg zum und vom Sportstudio jedes Mal ein umständliches Geschleppe. Plus: Huschte ich nach den Asanas noch kurz in den Supermarkt, endete das oft in einer unglücklichen Joghurt-Yogamatte-Jonglage.
Die neue Matte hingegen wiegt 1,2 Kilo und ich kann sie zusammenfalten, ohne dass sie hinterher hässliche Knicke hat. Einfach in die Sporttasche damit, über die Schulter werfen, fertig. Und auch der Post-Yoga-Joghurt fällt mir nicht mehr runter, weil ich beim Einkaufen beide Hände frei habe.

Und preiswert ist sie auch noch
Weniger Material = weniger Kosten. Diese einfache Rechnung freut mich als Sparfüchsin so richtig. Während «normal» dicke Kautschukmatten oft mehr als 100 Euro kosten, habe ich für die Traveller-Matte von B Mat nur 65 Euro bezahlt. Also 35 Euro gespart. Das sind vier Döner – mit Käse! Oder ich hebe mir das Geld als Anzahlung für die nächste Yoga-Klasse auf.
Und bevor hier jemand in Anbetracht meiner Lobhudelei auf dünne Matten gleich aus dem Flow gerät: Die «richtige» Yogamatte gibt es nicht. Wenn du deinen herabschauenden Hund lieber auf einer dicken Unterlage übst, ist das völlig okay. Turnst du lieber direkt über dem Fußboden, mach das! Yoga ist ein super individueller Sport. Hauptsache, wir sind und bleiben alle schön entspannt.
Ach, und wenn du wissen willst, welche Matte du auf keinen Fall kaufen solltest, lies meinen Produkttest über die «Glue» von Omnana.
Welche Yogamatte benutzt du? Ich bin gespannt auf deinen Kommentar.


Als Kind wurde ich mit Mario Kart auf dem SNES sozialisiert, bevor es mich nach dem Abitur in den Journalismus verschlug. Als Teamleiterin bei Galaxus bin ich für News verantwortlich. Trekkie und Ingenieurin.