

Mit diesen Comic-Serien hast du die coolen Geschenke für Jahre
Als ich als Kind angefangen habe, mich für Bücher zu interessieren, waren das zuerst Comics: Asterix, Tim und Struppi, Spirou und Fantasio, Yoko Tsuno und viele mehr. And guess what? Die liebe ich heute noch und würde sie jederzeit verschenken.
Jeden Monat habe ich damals in den 1990ern einen ordentlichen Stapel Comics aus der Bibliothek nach Hause geschleppt. Mein Vater verdrehte so manches Mal die Augen und meinte, ich solle doch «was Richtiges» lesen. Er meinte natürlich Bücher – oder Asterix-Alben. Denn die standen damals schon seit Jahren in unseren Regalen und waren stolzer Besitz meines Vaters.
Natürlich habe ich die ebenfalls hoch und runter gelesen. Tue ich auch heute noch. Denn neue Asterix-Alben erscheinen ja weiterhin in regelmässigen Abständen. Zwar habe ich auch schon in jungen Jahren angefangen «was Richtiges» zu lesen, doch die Liebe zu gezeichneten Geschichten habe ich nie verloren.
Ich finde immer noch grossen Gefallen an Comics, Cartoons oder Graphic Novels. Und mit meiner ersten von drei Geschenkempfehlungen hat nun auch meine 10-jährige Tochter ihre Liebe zu Asterix entdeckt.
Asterix in Lusitanien

Was wurde der neue Band von «Asterix und Obelix» nicht abgefeiert, als er im Oktober erschienen ist. «Der beste Band seit Asterix bei den Belgiern», hiess es etwa, oder Fabcaro, der Autor, knüpfe beim genialen Schöpfer der gallischen Helden, René Goscinny an. Was soll ich sagen … «Asterix in Lusitanien» ist gut. Sehr gut sogar. Ja, ich finde auch, dass dieses Abenteuer sich nicht vor Klassikern wie «Asterix bei den Schweizern», «Asterix und Kleopatra» oder «Asterix bei den Briten» verstecken muss.

Fabcaro liefert in seinem zweiten Band, nach «Die weisse Iris», den endgültigen Beweis, dass er der wahre Erbe von Goscinny ist. Wer die alten, originalen Asterix-Bände als Kind gelesen und geliebt hat, wird sich über «Asterix in Lusitanien» als Geschenk ganz sicher freuen. Und eben, die Asterix-Geschichten mit ihren sympathischen, skurrilen und liebenswerten Figuren sind zeitlos gut und eignen sich auch heute für Kinder, die vielleicht noch keine Lust haben, ganze Romane zu lesen.
Die Säulen der Erde

Die Säulen der Erde - Der Traum von einer Kathedrale
Deutsch, Ken Follett, Didier Alcante, Steven Dupré, 2024
Wenn du jemanden kennst, der «Die Säulen der Erde» von Ken Follett gelesen und gemocht hat – egal ob den Historien-Roman, eine der Fortsetzungen, das Video-Spiel, das Brettspiel, den Film oder das Kartenspiel –, dann ist die Graphic-Novel-Adaption ein garantierter Winner. Und bei rund 175 Millionen verkauften Exemplaren allein des Originals, steht die Chance, dass du so jemanden kennst, wohl ziemlich gut.

Ich habe bereits über den ersten Band geschrieben. Inzwischen ist auch der zweite Band erschienen, wann der nächste folgt, ist noch nicht bekannt. Um die ganze Geschichte zu erzählen, werden aber insgesamt wohl fünf bis sieben Bände nötig sein.
Aber auch wer Ken Folletts Roman nie gelesen hat, kann mit dieser Adaption des Stoffes zum Fan werden. Die Bücher sind in einem klaren und klassischen Comic-Stil gezeichnet. Obwohl die Geschichte eingedampft wurde, muss man das Original nicht kennen, um hineingezogen zu werden. Der Stoff eignet sich vielleicht nicht unbedingt für junge Kinder, aber mich hätte die Lektüre als Teenager ganz sicher angesprochen.
Yoko Tsuno – Der Adler der Highlands

Yoko Tsuno 31: Der Adler der Highlands
Deutsch, Roger Leloup, Harald Sachse, 2025
Yoko Tsuno ist für mich eine der interessantesten und prägendsten Figuren und Comic-Reihen, die ich als Kind und Teenager kennengelernt habe. In den frühen 1970er- Jahren, als die Emanzipationsbewegung erst anfing Tempo aufzunehmen und die Helden der grössten Comic-Reihen durchwegs Männer waren, erfand Roger Leloup eine Sci-Fi-Abenteuer-Reihe mit einer studierten Elektronikerin, versierten Kampfsportlerin und Japanerin in Europa als Heldin.
Ich habe sie vom ersten Moment an geliebt. Die Sci-Fi-Abenteuer mit den ausserirdischen Vineanern, die an Agenten-Thriller angelehnten Abenteuer in Deutschland, Frankreich oder Asien, die Zeitreisen in indonesische, belgische und schottische Vergangenheiten. Inzwischen reihen sich in meinem Bücherregal die Sammelbände, in denen jeweils drei Abenteuer thematisch zusammengeführt publiziert wurden.

So richtig überzeugt hat mich nun der neue Band (31ste) der Yoko-Tsuno-Reihe leider nicht. Die Story verbindet frühere Plots um die blauhäutigen Vineaner und die aus der Zukunft stammende Monja im für Yoko Tsuno zur Heimat gewordenen Schottland. Da kommt viel Bekanntes zusammen, das eigentlich nicht so recht zusammen gehört – und auch hier nicht zusammen gehören will.
Auch der Zeichnungsstil ist inzwischen weit weg von den früheren Bänden. Fan- und Fach-Kritiken sind entsprechend harsch. Einerseits wird dem Erfinder Roger Leloup zwar zugute gehalten, dass er auch mit über 90 Jahren noch neue Abenteuer schreibt und zeichnet – alles in Eigenregie. Andererseits wird ihm genau das aber auch vorgeworfen und es wäre für seine Heldin Yoko Tsuno besser, er würde die Reihe entweder beenden oder in jüngere Hände übergeben.
Nichtsdestotrotz bleibe ich grosser Fan der Serie und kann die Abenteuer der japanischen Elektronikerin und ihrer Entourage auf der Erde, im Weltall und in der Vergangenheit definitiv empfehlen.
Weltenbummler, Wandersportler, Wok-Weltmeister (nicht im Eiskanal), Wortjongleur und Foto-Enthusiast.
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